Einen guten Rutsch!
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- Erstellt am 29. Dezember 2020
"Ich dachte, 2020 wird das Jahr, in dem ich alles bekomme, was ich wollte. Jetzt weiß ich, dass 2020 das Jahr ist, in dem ich alles schätze, was ich habe" - derartige Sprüche sind seit einigen Tagen unterwegs im Netz. Viele machen eine Art Abrechnung mit dem besonderen Jahr 2020. Als Christen versuchen wir auf die vergangenen Monate und Tage im Licht des Glaubens zu schauen. Wir erinnern uns dankbar an alle Gottes Spuren in unserem Leben und im Leben unserer Familien.
Wir danken Gott, unserem Vater, denn er hat uns ins Leben gerufen, Er lässt uns nie allein auf unserem Weg. Wir danken ihm für das vergangenen Jahr mit allem Schönen und Guten, mit Freuden und Erfolgen, aber auch mit schweren Stunden und mit Leiden. Wir danken ihm, dass wir Schwierigkeiten mit seiner Hilfe durchstehen konnten. Denn die Erfahrung des Glaubens sagt uns: Er bringt Ruhe in unsere Stürme, denn mit Gott geht das Leben nie zugrunde.
Keiner von uns weiß, was uns das kommende Jahr 2021 bringt. Aber der Glaubenssinn sagt uns, was unsere Vorfahren schon in einen Spruch geschmiedet haben: "Wechselnde Pfaden, Schatten und Licht - alles ist Gnade fürchte dich nicht". In dieser Zuversicht bestärkt uns Dietrich Bonhoeffer, der in der Todeszelle am Heilig Abend an seine Eltern schreibt: "Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag". Wenn wir uns dieses Glaubensbekenntnis zu eigen machen, dürfen wir vertrauensvoll in die Zukunft blicken.
Weihnachten 2020
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- Erstellt am 22. Dezember 2020
Wer hätte das gedacht...? Nach über neuen Monaten hält ein kleiner Virus die Welt immer noch fest im Griff. Alles läuf ganz anders als bisher. Die liturgischen Feier der Kirche halten sich zum Glück an ihren Kalender. So wird das Weihnachtsfest wie immer am 25. Dezemeber gefeiert. Auch wenn man dabei Einiges an Schutzmassnahmen in Kauf nehmen muss, bleibt Weihnachten das große Fest der Gottes Nähe zu den Menschen. Wir erinnern uns ja an ein Ereignis, das mit nichts in der Welt vergleichbar ist: Gott wurde Mensch. Für viele heute auch undenkbar, unvorstellbar. Eine Zumutung. Ein Ereignis, das alle Grenzen menschlichen Begreifens sprengt und uns sprachlos macht.
Im Großen Glaubensbekenntnis heißt es: "Ich glaube an (...) den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden." Mit den Hirten von Betlehem beugen wir die Knie vor diesem Geheimnis der Gottes grenzenlosen Liebe zu uns Menschen. Wir wollen es auch feiern und uns von der Freude der Engel sowie Einfachheit der Hirten anstecken lassen.
Durch die Pandemiebedingte Regelungen feiern wir unseren Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember (Freitag) um 15.00 Uhr nicht in unserer Kapelle an der ul. Zytnia in Warschau, sondern wie in den vergangenen Wochen schon in der Pfarrkirche in Ozarow Mazowiecki, ul. Kilinskiego 20. Die Grösse der Kirche ermöglicht uns, die hierzulande geltenden Schutzmassnahmen einzuhalten.
Am Sonntag darauf ist das Fest der hl. Familie. Wir wollen an alle Familien unserer Gemeinde denken und im Gebet um Gottes Schutz und Segen für sie bitte, Die Eucharistie ist um 15.00 Uhr auch in Ozarow Mazowiecki.
Allen, die diese Worte lesen oder mit uns online mitfeiern, wünschen wir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Frieden, den die himmlichen Boten über Betlehems Feldern verkünden, bestimme Ihre Schritte. Freude, die die Herzen der ersten Besucher im Betlehems Stall erfüllte, begleite Sie in ihrem Tun und Wirken. Die Gewissheit, dass Gott unter uns Menschen sein Zelt aufgestellt hat, ermutige Sie zum Leben aus diesem Glauben.
Krippenspiel in Coronazeit
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- Erstellt am 22. Dezember 2020
So anders wie unser Leben im letzten Jahr, so anders auch unser Krippenspiel an diesem Weihnachtsfest. Wir feiern anders – das Fest ist aber genauso wichtig, wie immer! Wichtig ist die Botschaft von Menschgewordenem Gott. Wichtig ist die Liebe Gottes, die diesen Weg gegangen ist. "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat." ( Joh 3,16)
Freut euch Ihr Christen!
Herzlichen Dank an ALLE, die mitgewirkt haben, und uns mit diesem Krippenspiel beschenken. Sie finden es unter https://drive.google.com/file/d/1Kf9jOZVjVzoOSOW-n403-dsMEvlM7I2G/view?usp=sharing
Vierter Adventssonntag in Coronazeit
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- Erstellt am 19. Dezember 2020
Nach der alten, christlichen Tradition läuten die Krichenglocken dreimal am Tag das Ereignis ein, von dem der Evangelist Lukas uns heute erzählt. Sie rufen die Christen zum "Angelus-Gebet". Wir werden erinnert an den unerwarteten Besuch des Erzengels Gabriel bei Maria in Nazareth, an das Gespräch zwischen den Beiden und die folgenschwere Antwort Marias. "Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft... Siehe ich bin die Magd des Herrn... Und das Wort ist Fleisch geworden..." In diesen knappen Worten wird eine Begegnung erzählt, die die Geschichte der Menschheit bis in den heutigen Tag beeinflusst.
Die Verkündigungsszene wurde im Laufe der Geschichte zu einer Inspirationsquelle für uzählige Künstler und hat das Denken und Handeln Christen durch die Jahrhunderte geprägt. Sie kann auch unser Christsein in der Welt von heute und in unserer Kirche bestimmen. Die Liturgie lädt uns zum Nachdenken ein: Wie sensibel bin ich in meinem Alltag auf Gottes Rufen "Mensch, ich brauche dich"? Wie verstehe ich meine christliche Sendung in der Welt? Wie reagiere ich, wenn ich auf Umsetzung meiner Vorhaben und Absichten verzichten muss? Bin ich bereit auf meine eigene, selbstgeschmiedete Zukunftsvorstellungen zu verzichten, um an Verwirklichung von Gottes Plänen mitzuwirken?
"Almächtiger Gott, wir schauen heute auf Maria. Sie ist gesegnet von Dir und ihr Leben ist ein Segen für uns, weil ihr Vertrauen größer ist als ihre Angst, weil sie Deiner Entscheidung nicht ausweicht, weil sie auf Deinen Plan eingeht. Wir dabken Dir, Gott, weil Du Maria erwählt hast. Wir danken dir, Maria, weil du auf Gott gehört hast." (Theo Schmidkonz, Maria, Gestalt des Glaubens)