Was erhoffen wir von Gott?
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- Erstellt am 13. Februar 2021
Alle suchen dich (Mk 1,37)
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- Erstellt am 31. Januar 2021
"Der Sohn Gottes, der Sohn der Jungfrau geworden ist, hat in seinem menschlichen Herzen beten gelernt. Er lernt die Gebetsformen von seiner Mutter, die alle großen Dinge des Allmächtigen im Gedächtnis bewahrt und in ihrem Herzen bedenkt [Vgl. Lk 1,49; 2,19; 2,51]. Jesus betet mit jenen Worten und Formen, mit denen sein Volk in der Synagoge von Nazaret und im Tempel betet. Sein Gebet entspringt aber einer verborgeneren Quelle; er läßt dies im Alter von zwölf Jahren erahnen: „Wußtet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?" (Lk 2,49)." - KKK 2599.
"Jesus betet jeweils vor den entscheidenden Schritten seiner Sendung: bevor der Vater ihn bei der Taufe [Vgl. Lk 3,21] und der Verklärung [Vgl. Lk 9,28] bezeugt und bevor er durch sein Leiden den liebenden Ratschluss des Vaters erfüllt [Vgl. Lk 22,41–44]. Jesus betet auch vor den für die Sendung seiner Apostel entscheidenden Schritten: bevor er die Zwölf auswählt und beruft [Vgl. Lk 6,12]; bevor Petrus ihn als den „Messias Gottes" bekennt [Vgl. Lk 9,18–20]; schließlich betet er darum, dass der Glaube des Hauptes der Apostel in der Versuchung nicht wanke [Vgl. Lk 22,32]." - KKK 2600.
"Jesus zieht sich oft, mit Vorliebe in der Nacht, auf einen Berg in die Einsamkeit zurück, um zu beten [Vgl. Mk 1,35; 6,46; Lk 5,16]. Da er in seiner Menschwerdung die Menschennatur annimmt, trägt er die Menschen auch in seinem Gebet und bringt sie dem Vater dar, indem er sich selbst darbringt. Er, das Wort, das „Fleisch angenommen hat", nimmt in seinem menschlichen Beten an all dem teil, was seine „Brüder" (Hebr 2,12) erleben; er fühlt ihre Schwächen mit, um sie davon zu befreien [Vgl. Hebr 2,15; 4,15]. Dazu hat ihn der Vater gesandt. Seine Worte und Werke sind also gleichsam sichtbarer Ausdruck seines Gebetes im Verborgenen (Vgl. dazu auch 616)." - KKK 2602.
Am 07. Februar 2021 feiern wir unseren Gottesdienst ausnahmsweise um 14.30 Uhr.
Betroffenheit und Bestürzung
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- Erstellt am 30. Januar 2021
"Christus hat »Worte des ewigen Lebens«. Seine Worte währen ewig; vor allem aber öffnen sie uns die Tore zum ewigen Leben. Wenn Gott spricht, schenken seine Worte das Leben, sie rufen ins Dasein, geben Orientierung auf dem Weg, stärken die enttäuschten und verirrten Herzen und flößen ihnen neue Hoffnung ein. Beim Lesen der Bibel entdecken wir schon auf ihrer ersten Seite, daß Gott zu uns spricht. Er spricht zu uns, indem er der Schöpfung Leben schenkt: Himmel, Erde, Licht, Wasser, Lebewesen, Mann und Frau: Alles existiert durch sein Wort. Sein Wort gibt allen Dingen ihren Sinn und entzieht sie dem Chaos. Deshalb ist die Natur ein großes Buch, in dem wir mit immer neuem Erstaunen die Spuren der göttlichen Schönheit suchen können!
Noch mehr als in der Schöpfung spricht Gott in der Geschichte der Menschheit. Er offenbart seine Gegenwart in den Gegebenheiten der Welt, indem er immer wieder einen Dialog mit den nach seinem Abbild geschaffenen Menschen eröffnet, um mit jedem eine Gemeinschaft des Lebens und der Liebe zu bilden. Die Geschichte wird so zu einem Weg des gegenseitigen Kennenlernens zwischen dem Schöpfer und dem Menschen, zu einem Dialog, dessen letztendlicher Zweck es ist, uns von der Sklaverei der Sünde zur Freiheit der Liebe zu führen." (Johannes Paul II, Ansprache an die Jugendlichen in Lemberg, 26. Juni 2001)
Berufen in die Nachfolge...?
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- Erstellt am 18. Januar 2021
Nachfolge Jesu... Christus nachfogen... diese und ähnliche Aufrufe hören wir immer wieder in unseren Kirchen, in den Gottesdiensten und Andachten. Was heißt es aber eigentlich? Und was meint Jesus mit "Menschenfischern"? Damals hieß es für für Simon und Andreas, für Jakobus und Johannes ganz wörtlich "hinter ihm herzugehen", um Menschen für Jesus und sein Evangelium zu gewinnen. Was bedeutet es heute...?
"Wir Menschen leben entfremdet, in den salzigen Wassern des Leidens und des Todes; in einem Meer des Dunkels ohne Licht. Das Netz des Evangeliums zieht uns aus den Wassern des Todes heraus und bringt uns ans helle Licht Gottes, zum wirklichen Leben. In der Tat - darum geht es beim Auftrag des Menschenfischers in der Nachfolge Christi, die Menschen aus dem Salzmeer all unserer Entfremdungen ans Land des Lebens, zum Licht Gottes zu bringen. In der Tat: Dazu sind wir da, den Menschen Gott zu zeigen. Und erst wo Gott gesehen wird, beginnt das Leben richtig. Erst wo wir dem lebendigen Gott in Christus begegnen, lernen wir, was Leben ist." (Benedikt XVI, Predigt bei der Amtseinführung am 24.04.2005).