10. Sonntag im Jahreskreis - Unverständnis
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- Erstellt am 04. Juni 2021
»Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?« Und er blickt auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsitzen und zuhören, und sagt: »Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter« (V. 33-35). Jesus hat eine neue Familie gebildet, die nicht mehr auf natürlichen Banden beruht, sondern auf dem Glauben an ihn, auf seiner Liebe, die uns aufnimmt und uns untereinander im Heiligen Geist vereint. Alle, die das Wort Jesu annehmen, sind Kinder Gottes und Brüder und Schwestern untereinander. Das Wort Jesu anzunehmen macht uns zu Geschwistern, es macht uns zur Familie Jesu. Schlecht über die Anderen zu reden, den Ruf der Anderen zu zerstören, macht uns zur Familie des Teufels. Jene Antwort Jesu ist kein Mangel an Respekt seiner Mutter und seinen Angehörigen gegenüber. Sie ist vielmehr die größte Anerkennung für Maria, denn gerade sie ist die vollkommene Jüngerin, die in allem den Willen Gottes befolgt hat. - Papst Franziskus, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 10. Juni 2018.
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihre Gottesdienste um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.
Firmung 2021
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- Erstellt am 30. Mai 2021
"Das Sakrament der Firmung bestätigt die Taufe und gießt über euch in Fülle den Heiligen Geist aus. Ihr selbst könnt jetzt voll Dankbarkeit seine großen Gaben annehmen, die euch helfen, auf dem Weg des Lebens treue und mutige Zeugen Jesu zu werden. Die Gaben des Geistes sind wunderbare Wirklichkeiten, die es euch gestatten, als Christen herangebildet zu werden, das Evangelium zu leben und aktive Glieder der Gemeinde zu sein. Ich rufe kurz diese Gaben in Erinnerung, von denen bereits der Prophet Jesaja und dann Jesus zu uns spricht: – Die erste Gabe ist die Weisheit, die euch entdecken läßt, wie gut und groß der Herr ist. Und wie das Wort schon sagt, schenkt sie eurem Leben die volle Würze, damit ihr, wie Jesus gesagt hat, »Salz der Erde« sein könnt; – dann die Gabe der Einsicht, damit ihr das Wort Gottes und die Wahrheit des Glaubens in der Tiefe verstehen könnt; – darauf die Gabe des Rates, der euch zur Entdeckung von Gottes Plan für euer Leben, für das Leben eines jeden von euch, führt; – die Gabe der Stärke, um die Versuchungen des Bösen zu überwinden und immer das Gute zu tun, auch wenn es Opfer kostet; – dann kommt die Gabe der Erkenntnis, nicht Erkenntnis im technischen Sinne, wie sie an der Universität gelehrt wird, sondern Erkenntnis im tieferen Sinne, die lehrt, in der Schöpfung die Zeichen, die Spuren Gottes zu finden, zu verstehen, wie Gott zu jeder Zeit spricht, wie er auch zu mir spricht, und mit dem Evangelium die tägliche Arbeit zu beseelen; zu verstehen, daß es eine Tiefe gibt, und diese Tiefe zu verstehen und so der Arbeit, auch der schwierigen Arbeit, Würze zu verleihen; – eine weitere Gabe ist die Frömmigkeit, die im Herzen die Flamme der Liebe zu unserem Vater im Himmel lebendig erhält, damit wir jeden Tag mit dem Vertrauen und der Zärtlichkeit von Kindern zu ihm beten; um nicht die grundlegende Wirklichkeit der Welt und meines Lebens zu vergessen: daß Gott da ist und daß Gott mich kennt und meine Antwort auf seinen Plan erwartet; – die siebte und letzte Gabe ist die Gottesfurcht.(...) Gottesfurcht bedeutet nicht Angst, sondern Gott gegenüber eine tiefe Achtung zu verspüren, die Achtung des Willens Gottes, der der wahre Plan meines Lebens ist und der Weg, durch den das persönliche und gemeinschaftliche Leben gut sein kann. Und heute, mit all den Krisen, die es in der Welt gibt, sehen wir, wie wichtig es ist, daß jeder diesen Willen Gottes achtet, der in unser Herz eingeprägt ist und nach dem wir leben müssen; und so ist die Gottesfurcht der Wunsch, das Gute zu tun, die Wahrheit zu tun, den Willen Gottes zu tun."
(Benedikt XVI., Ansprache bei der Begegnung mit Jungen und Mädchen, die sich auf die Firmung vorbreiten, Fußballstadion San Siro in Mailand, 02. Juni 2012)
Wir feiern die Firmung am 03. Juni um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.
Dreifaltigkeitssonntag 2021
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- Erstellt am 27. Mai 2021
Die göttliche Dreifaltigkeit nimmt in uns Wohnstatt am Tag der Taufe: »Ich taufe dich« – sagt der geweihte Diener Gottes – »im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.« Des Namens Gottes, in dem wir getauft sind, gedenken wir jedesmal, wenn wir uns bekreuzigen. Der Theologe Romano Guardini merkt zum Kreuzzeichen an: »Wir machen es vor dem Beten, damit es uns ordne und sammle, Gedanken und Herz und Willen in Gott fasse. Nach dem Gebet, damit in uns bleibe, was Gott uns geschenkt hat... Dann umfaßt es dein ganzes Wesen, Gestalt und Seele... Alles wird darin gestärkt, gezeichnet, geweiht, in der Kraft Christi, im Namen des dreieinigen Gottes« (Vom Geist der Liturgie, Freiburg 1918; Ostfildern-Paderborn 2007). - Benedikt XVI, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 30 Mai 2010.
Das heutige Evangelium (vgl. Joh 3,16-18), zum Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, zeigt – in der synthetischen Sprache des Apostels Johannes – das Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt, zu seiner Schöpfung. In dem kurzen Dialog mit Nikodemus stellt sich Jesus als derjenige dar, der den Heilsplan des Vaters für die Welt zur Vollendung bringt. Er bekräftigt: »Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab« (V. 16). Diese Worte weisen darauf hin, dass das Handeln der drei göttlichen Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – ein einziger Plan der Liebe ist, der die Menschheit und die Welt rettet, es ist ein Heilsplan für uns. (...) das heutige Fest lädt uns ein, uns einmal mehr von Gottes Schönheit faszinieren zu lassen; Schönheit, Güte und unerschöpfliche Wahrheit. Aber auch Schönheit, Güte und demütige, nahe Wahrheit, die Fleisch geworden ist, um in unser Leben, in unsere Geschichte, in meine Geschichte, in die Geschichte eines jeden von uns einzutreten, damit jeder Mann und jede Frau ihr begegnen und ewiges Leben haben kann. Und das ist der Glaube: den Gott, der Liebe ist, aufnehmen, diesen Gott-Liebe aufnehmen, der sich in Christus schenkt, der uns im Heiligen Geist bewegen lässt; zulassen, dass er uns begegnet und auf ihn vertrauen. Das ist das christliche Leben. Zu lieben, Gott zu begegnen, Gott zu suchen; und er sucht uns als erster, er begegnet uns als erster. - Papst Franziskus, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 07. Juni 2020.
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihre Gottesdienste um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.
Pfingstfest 2021
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- Erstellt am 21. Mai 2021
Fünfzig Tage nach Ostern feiern wir das Hochfest Pfingsten, an dem wir der Offenbarung der Macht des Heiligen Geistes gedenken, der – als Wind und Feuer – auf die im Abendmahlssaal versammelten Apostel herabkam und sie befähigte, das Evangelium mutig allen Völkern zu verkünden (vgl. Apg 2,1–13). Das Geheimnis von Pfingsten, das wir zu Recht mit jenem Ereignis identifizieren, der wahren »Taufe« der Kirche, erschöpft sich jedoch nicht in ihm. Denn die Kirche lebt beständig von der Ausgießung des Heiligen Geistes, ohne den ihre Kräfte versiegen würden, wie ein Segelschiff, dem der Wind fehlt. Pfingsten erneuert sich in besonderer Weise in einigen bedeutungsvollen Momenten, sowohl auf lokaler als auch auf universaler Ebene, sowohl in kleinen Zusammenkünften als auch in großen Versammlungen. (Benedikt XVI, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 23. Mai 2010)
In den Sakramenten der Taufe und der Firmung haben wir den Heiligen Geist mit seinen Gaben empfangen: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Gottesfurcht. Diese letzte Gabe – die Gottesfurcht – ist genau das Gegenteil der Furcht, die zuvor die Jünger gelähmt hatte: sie ist die Liebe zum Herrn, sie ist die Gewissheit seiner Barmherzigkeit und Güte, sie ist das Vertrauen darauf, dass wir uns in die von ihm gewiesene Richtung bewegen können, ohne jemals auf seine Gegenwart und Unterstützung verzichten zu müssen. Das Pfingstfest erneuert das Bewusstsein, dass die Leben spendende Gegenwart des Heiligen Geistes in uns wohnt. Er gibt uns auch den Mut, außerhalb der schützenden Mauern unserer »Abendsmahlssäle«, der kleinen Gruppen, zu gehen, ohne uns im ruhigen Leben auszuruhen oder uns in sterilen Gewohnheiten einzuschließen. (Papst Franziskus, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 31. Mai 2020)
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihre Gottesdienste um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.